Ich diskutiere ja gerne!

Okay, das wisst Ihr wohl. Obwohl es eigentlich weniger so ist, dass die Diskussionen an sich mir Freude bereiten – aber ich bin nun einmal fest überzeugt davon, dass die Welt ein besserer Ort ist, wenn Menschen ernsthaft versuchen, anderen ihre ehrlichen Überzeugungen zu erklären und sich darüber austauschen!

Deswegen lasse ich mich immer wieder in Diskussionen hineinziehen bzw. löse sie aus. Und deswegen akzeptiere ich prinzipiell auch auf meinem privaten Blog Kritik und abweichende Meinungsäußerungen, denn ein offener Meinungsaustausch bedingt nun einmal zwingend, dass sich auch alle offen äußern dürfen.

Dieses “Recht auf freie Meinungsäußerung” ist in diesem Zusammenhang aber kein Selbstzweck! Zumindest in meinem privaten Bereich besteht es deswegen, weil ich ein ehrliches Interesse daran besitze, was Ihr mir zu sagen habt, und ebenso ein ehrliches Interesse daran, Euch meine Standpunkte begreiflich zu machen. Manche Äußerungen allerdings, die ich hier immer wieder vorfinde, sind dafür nicht produktiv, und manche sogar kontraproduktiv. Ihr wisst schon: Spam und Flames und so (und nein, ein Flame nach meinem Verständnis ist nicht einfach nur eine unerwünschte oder als überzogen empfundene Kritik, sondern eine nicht auf das Thema bezogene, persönliche Beleidigung).

Diese Art Kommentare stören nur, und da das Recht, welches ich meinen Besuchern auf freie Meinungsäußerung einräume, kein Selbstzweck ist, lösche ich sie von nun an konsequent. Das bezieht sich insbesondere auf alle Abwandlungen von “Wayne interessiert’s?” bzw. “Hast Du / Habt Ihr nichts besseres zu tun?” Diese Frage stellt Euch bitte einfach selbst – wenn es Euch interessiert, dann diskutiert gerne mit, wenn nicht, dann haltet die Finger still, bis Ihr Euch wieder in einem Bereich des Internets befindet, der Euch interessiert! Dies hier ist mein privates Blog und keine kommerzielle Seite, und ich schreibe hier über Dinge, die MICH zumindest interessieren, und darüber steht Euch kein Urteil zu. Jede “Wanye?”-Äußerung hier ist nichts weiter als ein bösartiger Versuch, gesellschaftlichen Druck auf Leute auszuüben, die sich über ein Thema unterhalten, zu dem man selbst nichts zu sagen weiß.

Unter einem Artikel zum Beispiel auf PlanetMTG oder Magic Universe ergibt eine Aussage, dass man sich für ein Thema nicht interessiert hat, Sinn (wenn man sie auch aussagekräftiger formulieren könnte), da dort jeder Artikel letzendlich an Stelle eines anderen Artikels erscheint und es daher sinnvolles und wichtiges Feedback bedeutet, ob ein Thema Euch interessiert. Auf meinem privaten Blog geht Eure Meinung, dass meine Meinungen Euch am Arsch vorbei gehen, mir am Arsch vorbei, und wenn sie einen Versuch darstellt, Diskussionsteilnehmern klar zu machen, dass sie sich nicht mehr an Diskussionen beteiligen sollen, dann stellt sie einen Angriff auf die von mir gewünschte Diskussionskultur dar und wird gelöscht!

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30 Comments on “Ich diskutiere ja gerne!”

  1. bastard_k Says:

    Also mir hats ja jetzt schon nen bissel in den Fingern gejuckt einfach nur “Wayne?” zu tippen. Wem noch?


  2. bastard: Logisch, das ist eine “normale” erste Reaktion bei Menschen, wenn sie etwas verboten bekommen, insbesondere, wenn es so witzig selbstreferentiell ist. Allerdings ist das kein Gurnd, sich nicht zu beherrschen – es gibt viele Dinge, die zu tun es mich in den Fingern juckt, und die ich besser bleiben lasse.

    Sebastian, dessen Kommentar ich gelöscht habe: Nein, es fühlt sich nicht “gut” an, Deine Kommentare zu löschen, höchstens ein bisschen lästig, wie es bei Moderationstätigkeiten nun einmal der Fall ist. “Gut” würde es sich anfühlen, einmal ausführlich darüber zu schreiben, was ich von Dir persönlich halte, aber das gehört zu den Dingen, die ich mir eben verkneife.

    In jedem Fall lösche ich hier nicht nach dem Kriterium, wen ich mag und wen nicht, sondern genau nach den Gesichtspunkten, die ich oben erläutert habe, unabhängig von persönlicher Sympathie.

  3. TobiH Says:

    “Wayne” taucht ja auch grundsätzlich immer nur bei Themen auf, um die bereits eine umfangreiche Diskussion geführt wird. Das allein macht einen “Wayne”-Kommentar schon dämlich, der soziale Druck, der dadurch ausgeübt werden soll, schließlich macht ihn bösartig.

    Ich bin immer mal wieder anderer Meinung – hier jedoch absolute Zustimmung.


  4. Allerdings habe ich “Wayne” auch schon oft als ersten Kommentar gesehen. Wenn er dann der einzige bleibt, kann das daran liegen, dass es tatsächlich niemanden interessiert hat – oder aber auch, dass er weitere Kommentare verhindert hat!

  5. Sebastian Says:

    Um auch etwas konstruktives beizutragen: Jedwede Form von Feedback ist… nunja, Feedback. Sei es ein “Wayne”, das bei wohwollender Lesart nicht mehr ist als ein verknapptes “Dieses Thema interessiert mich nicht, warum schreibst Du nicht über interessantere Dinge?”.

    Und herrje, wer “sozialen Druck” spürt, weil ein dahergelaufener Spinner seinem Desinteresse Ausdruck verleiht, dem ist wohl kaum zu helfen. Auch die Unterstellung von Tobi, dass dadurch ebendieser Druck “ausgeübt werden soll” – natürlich! Wacht auf: Niemand, der sein random “Wayne” wo drunterklatscht, handelt intentional bösartig und möchte irgendwelchen Druck aufbauen. Mumpitz.


  6. Klar, und Menschen mobben ja auch nicht, und gesellschaftlicher Druck ist eine Erfindung von unterbeschäftigten Psychologen.

    Übrigens sind die “dahergelaufenen Spinner” in vielen Fällen in der Mehrheit (zumindest in der verbalen), weswegen sie sehr gehörigen Durck aufbauen können.

  7. TobiH Says:

    Mumpitz? Ja, aber anders herum.

    “Wayne” steht keinesfalls für “das interessiert mich nicht”, sondern ist gleichbedeutend mit: “Wen interessiert das [schon]?” Und das ist nun einmal keine Aussage über die eigene Person, sondern ein Vorwurf an die anderen!

    Es besagt, dass der Kommentator es für anormal, verdächtig, minderwertig hält, dieses Thema für interessant zu halten. Eine Wertung weniger des Diskussionsstoffs als der Diskutierenden!

    Es mag ja sein, dass DU “wayne” nicht in diesem Sinne verstanden wissen willst. Letztlich benutzt DU dann aber die falsche Vokabel!

  8. TobiH Says:

    Übrigens IST dieses Thema hier eins der interessantesten, die es in der Magic-Community überhaupt gibt. Letzten Endes hängt nämlich die GESAMTE Beschäftigung mit Magic gleichermaßen an diesem einen seidenen Faden: Ob man das wichtig nehmen darf, was man selbst interessant findet, oder ob man sich von der Gesellschaft diktieren lässt, was wichtig ist.

    Dass nicht jeder Magic-Spieler in irgendeiner Form bereits einmal dem sozialen Druck ausgesetzt war, dieses “unsinnige” oder “kindische” Hobby zugunsten etablierteren Zeitvertreibs aufzugeben/einzuschränken/zurückzustellen – DAS kann mir nun wirklich niemand erzählen!

  9. TimR Says:

    Ich glaube, jedes “Wayne” unter einem Pischner`schen Artikel zielt nicht unbedingt auf den Artikel sondern auf des Autoren manische Art und Weise, sich in Themen zu verbeissen und sich dabei regelmässig im Ton zu vergreifen.

  10. Meikel Says:

    Was dann genau das wäre, was Tobi gerade kritisiert hat – nämlich ein Diskriminierungsversuch an Andi. Ich meine jeder, der diese Seite hier regelmässig liest kennt doch Andis Tonfall inzwischen – da muss man nicht jedesmal ihn darüber aufzuklären versuchen wie er rüberkommt (wenigstens kommts mir vor als ob ich diese Art von Kommentaren immer von denselben Leuten lese)

  11. TimR Says:

    Hm, also ich bin nur regelmässig auf der Seite hier, um meine Sensationsgier zu befriedigen. Nach dem Motto “Was macht der lustige, seltsame Mann denn heute so?”.
    Zeromagic ist halt das Dschungelcamp und Andi der Franz Josef Wagner der dt. Magic-Community. Speziell bei dieser Diskussion interessiert mich der Inhalt null – ich weide mich aber sehr gerne an den Kommentarschlachten, die Andi (übrigens unterstellt beabsichtigt!) hier provoziert.
    Also: Wenn ich anstelle “Trash hat keine Ahnung, der bescheuerte Versager!” lieber “Ich hab mir das durchgelesen, fand das ganze fragwürdig und komme auf folgende Verbesserungen:…”, gäbe es weniger “Waynes?”. Aber auch weniger Klicks. Und weniger was zu lachen.
    Insofern kann alles so bleiben, wie es schon immer war. Weiterhin bleibt aber lustig, daß Andi noch nie in der Lage war, auch nur annähernd seinen Tonfall und Reaktionen darauf einzuschätzen.


  12. “Trash hat keine Ahnung, der bescheuerte Versager!” und “Ich hab mir das durchgelesen, fand das ganze fragwürdig und komme auf folgende Verbesserungen:…” sind nicht einfach zwei verscheiden höfliche Formulierungen des selben Sachverhaltes, sondern bezeichnen zwei völlig unterschiedliche Sachverhalte. Keiner von beiden ist hier übrigens gegeben, und deswegen habe ich auch keine dieser beiden Aussagen getroffen!

    “Dieser Ansatz von Trash ist vollständig unsinnig” – das ist der Sachverhalt, und das habe ich gesagt. Dabei ist “unsinnig”, “hirnrissig” etc… auch nicht einfach nur eine unhöfliche Formulierung von “problematisch” oder “verbesserungsfähig” sondern die Beschreibung einer eigenen Qualität. Diese ganzen Forderungen nach euphemistischen Formulieruengen sind letztlich heuchlerisch, so als wenn man bei Schulnoten die “5” und die “6” abschafft, weil sie doch so deprimierende Noten sind, und stattdessen nur noch “4-” oder “4–” vergibt!

    “Fragwürdig” ungleich “unsinnig”. Wer fordert, dass Kritiken keine deutlichen Formuliereungen verwenden dürfen, der will Kritikern verbieten, die Wahrheit zu sagen!

    Überhaupt ist diese ganze Diskussion um meinen “Tonfall” verlogen: Wenn jemand im entsprechenden Thread zu Trashs Artikel einfach nur einen Einzeiler ala “Boah ey, watt’n Scheiß’!” gepostet hätte, dann würde sich niemand darüber aufregen – minimalistische Totalverrisse sind, unabhängig von der Wortwahl, völlig akzeptiert! An mir hängen sich die Leute doch nur deswegen auf, weil ich dieses “Das ist Scheiße!” ausführlich begründe.

    Und zu “Wayne”: Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, Tim, dass dieser Ausdruck unter einem Beitrag von mir irgendeine andere Bedeutung hätte als unter den zahllosen anderen Beiträgen im Netz, unter denen man ihn findet? Ich provoziere ihn möglicherweise deswegen etwas häufiger, weil ich normalerweise so detailliert argumentiere, dass es einigen zu anstrengend wird, mir zu folgen (der wahre Grund, warum sie “Wayne” schreiben)!

  13. TimR Says:

    Es ist ja völlig OK, wenn Du Bock hast, jemandes Machwerk als hirnrissig zu bezeichnen, weil übertriebene Euphemismen nicht Deins sind. Nur muss man halt dann damit rechnen, daß einen die Leute als unsympathisch empfinden. Im asiatischen Raum (oder in Skandinavien, wo ich einige Zeit nun gewohnt habe) würde man mit Frontalverhalten halt dick auf die Fresse fallen.
    Schau, Du machst aus meinem Beitrag wieder irgendso einen Mumpitz mit Kritikern, die nicht die Wahrheit sagen dürfen und blablabla. Wegen eines Sachverhaltes, den von ohnehin wenigen Leuten einer (Rand)Gemeinschaft nur ein Bruchteil derselben sachlich interessiert. Und genau deswegen schreiben Dir Leute “Wayne?” in den Blog oder nennen Dich “Dramaqueen”. Nicht oder nicht nur, weil sie das Thema nicht interessant finden, sondern weil sie einfach die Achseln zucken, weil Du immer wieder gewillt bist, Dich temporär in Dinge wirklich manisch reinzusteigern.
    Es ist ja so, daß Du für Dein Leben gerne streitbar diskutierst. Vermutlich kannst Du Dir in einer Diskussion jeden beliebigen Standpunkt aneignen und vehement vertreten, nur um Leute auf die Palme zu bringen. Du hast aber dabei das Problem, daß Du – ich sags mal salopp – einfach übertreibst. Immer. Du steckst viel Energie in solche Diskussionen und scheiterst daran, daß nur die allerwenigsten gewillt sind, den gleichen Aufwand zu betreiben. Und das kulminiert sich dann eben in “Wayne?”.
    Mein Rat: Schriftsteller sein lassen, Journalist werden, so der Typ Michel Friedman. Nervt, hat aber eigentlich immer Recht :).


  14. Ich halte es für ein absolutes Gerücht, dass ich mich für die Themen, zu denen ich blogge, mehr interessiere als andere regelmäßige Mitglieder der Magic-Gemeinde, dass ich mich gedanklich stärker damit beschäftigte oder von meinen Ansichten überzeugter wäre.

    Du interpretiserst immer wieder alles Mögliche in mein Verhalten hinein, Tim, aber im Kern ist der Unterschied zwischen mir und den vielen, vielen anderen Mitgliedern der Magic-Gemeinde der, dass ich detaillierter argumentiere und deutlicher formuliere. Ich steigere mich nicht mehr in ein Thema hinein als andere, die dazu vielleicht nur einen einzeiligen Post verfassen, aber dafür endlos auf ICQ (oder Twitter oder wo immer die heute alle sind) oder in der Kneipe über Magic diskutieren. Ich stelle meine Gedanken nur strukturierter, ausführlicher und unmissverständlicher dar.

  15. Battleflies Says:

    Es mag ein kleinlich erscheinen, aber da ich für einen Franz Josef Wagner nur Verachtung empfinden kann und gleichzeitig, das Meiste, was Andi (muiss man damit leben, im Internet von Wildfremden geduzt zu werden, vermutlich…) zu papier bringt sehr gerne lese und eben dieser (leider sehr seltenen) strukturierten Argumentationsweise mindestens Respekt entgegenbringe, soll an dieser Stelle dem Vergleich von oben widersprochen werden (unabhängig davon dass es als anschauliche Übertreibung gemeinst war).


  16. So, jetzt habe ich den Mann auch gegooglet, und nachdem ich seine Schaffensgeschichte gelesen habe, wundere ich mich auch nicht, dass ich ihn nicht kannte – Tim, was liest Du denn für Zeugs?

    Und ja, den Vergleich mit ihm erachte ich auch als sowohl unzutreffend wie auch beleidigend – provokantes Auftreten und Auslösen von Kontroversen alleine darf als Vergleichskriterium nicht genügen (das hätte ich zum Beispiel auch mit Hendryk M. Broder, Christoph Schlingensief, Marcel Reich-Ranicki oder Woody Allen gemeinsam, und ansonsten gibt es keine Parallelen) – aber bei der Erwähnung des Dschnugelcamps (das ich übrigens auch nicht sehe, aber bei dem ich immerhin weiß, worum es geht), war mir schon klar, dass es in diese ungefähre Richtung zielen müsste.

    Nun, mit Reich-Ranicki kann ich mich nicht vergleichen, aber dass das Niveau von so ziemlich alllem, was ich schreibe, weit über dem vom Dschungelcamp oder von Wagner angesiedelt ist, da kann ich mir doch sicher sein!

  17. SDF Says:

    Ich teile die vorgetragene Löschpolitik. Beeindruckend, dass hier ein Höchstmaß an möglicher Redefreihheit herrscht, wo anderenortes einfach rigoros gelöscht wird. Vielleicht sollten sie die Herren von germagic mal ein Beispiel nehmen und nicht auf diesen Blog mit einer offensichtlichen Beleidigung verlinken.

  18. Anonymous Says:

    Franz-Josef Wagner ist ein grosser Mann des deutschen Enthüllungsjournalismus! Ich kenne ihn nur aus der Bild-Kolumne, und wusste nicht, was er noch so auf dem Kerbholz hatte, aber was er so macht, ist genau das gleiche, was Andi macht. Natürlich auf inhaltlich und sprachlich anderem Niveau, aber die Stilmittel sind die gleichen.


  19. Günter Wallraff ist der große Mann des deutschen Enthüllungsjournalismus. Wagner hingegen ist wohl eher in die Kategorie “primitiver, reaktionärer Hassprediger” einzuordnen.

    Dies hier finde ich sehr aufschlussreich:

    http://www.bildblog.de/2388/meinungsdoping-bei-franz-josef-wagner/

    Mit so einem Typen verglichen zu werden, das ist nichts weniger als eine Beleidigung, und ich kann absolut keine Ähnlichkeiten zwioschen ihm und mir erkennen!

  20. Anonymous Says:

    Hm, also der erste Satz war natürlich reine Ironie! Ich dachte, Du würdest das verstehen. Ansonsten entschuldige ich mich natürlich, wenn Du das als Beleidigung empfindest: Immer wenn ich durch Deine Artikel/Blogs lese, muss ich an Franz Josef Wagner denken.

  21. TimR Says:

    Hm, cookies waren gelöscht.


  22. Ich muss das jetzt einmal in den richtigen Kontext stellen: Franz Josef Wagner ist ein hemmungsloser Populist. Er schreibt immer das, was möglichst viele Leute lesen wollen und argumentiert dabei immer nur gerade so weit, dass oberflächliche Leser seine Äußerungen ohne investierte Gedankenarbeit abnicken können. Er bedient geeignete Feindbilder, indem er gegen Personen(-gruppen) hetzt, die ein möglichst leichtes Ziel darstellen.

    Wir können uns also darauf einigen, Tim, dass zumindest einer von uns beiden mit diesem Mann durchaus Ähnlichkeit besitzt!

  23. TimR Says:

    Hm. Wobei mein Output doch recht stark gegen null tendiert. Ich sehe mich da eher als Kai Diekmann! (Achtung: Ironie. Rein präventiv!)
    Der Rest hängt eigentlich eher mit der unterschiedlichen Wahrnehmung zusammen, die wir beide von Dir haben.

  24. Tigris Says:

    Ich diskutiere ja gerne, deswegen mache ich einen riesen aufstand indem ich einen blogeintrag schreibe, um mich für etwas zu rechtfertigen, was eigentlich total egal wäre wahrschienlich niemand gemerkt oder gestört hätte, nur um wieder eine grosse diskussion anzuzedeln weil mir langweilig ist.

    Ich halte vor allem bei diesem Blogeintrag “Wayne” für eine sehr treffende und hinreichende Kritk. Klar man könnte das wayne auch auf 3 seiten ausschreiben darin noch ein paar anstachelnde dinge hineinbringen um noch stärker zu provozieren. Aber wir heissen nunmal nicht alle Pirschner und haben so viel zeit zur verfügung die wir für sinnlose diskussionen verschwenden, nur weil wir soo gerne diskutieren.
    (Das hier oben ist ziehmlich genau das ausgeschrieben was ich mit wayne ausdrücken wollen würde)

    Btw der einzige Grund, den ich hinter diesem Blogeintrag sehe, ausser der um eine Diskussion zu entfachen, ist der, dass man in Zukunft eine billige ausrede hat, bzw sich schojn dafür gerechtfertig hat, wenn man eben genau dies macht, was man ja nicht machen will, nämlich andere Meinungen zu zensieren.


  25. Nein, das Anliegen dieses Blogeintrags war, den Unterschied zwischen Zensur (welche die Meinungsfreiheit einschränkt) und Moderation (welche ihr förderlich ist) zu erklären.

    Dass das nicht allen Lesern klar wird, damit musste ich natürlich rechnen.

  26. TobiH Says:

    “Aber wir heissen nunmal nicht alle Pirschner”

    muss korrekt lauten:

    “Aber wir heissen nunmal alle nicht Pirschner”

    Spam aside, ICH finde das Thema interessant, Pischner auch und noch zwei, drei andere ebenfalls. Mit welchem Recht bestimmt jemand anders, ob dies eine “sinnlose Diskussion” ist?

  27. Dozer Says:

    Mit dem Recht des Lesers, seinen Content im Internet selbst auszuwählen. Das gab’s bei Printkommentaren auch schon immer, nur da war das öffentliche Kommentieren nicht so leicht. Das typische “Wayne!” ist genau das gleiche, was man am Frühstückstisch macht, wenn Franz-Josef Wagner mal wieder Post vorbeigebracht hat. Nur gibt’s bei der Bild keine Kommentarfunktion.

    Mit einem Aspekt aus Andis Post bin ich allerdings nicht ganz einverstanden:
    “Unter einem Artikel zum Beispiel auf PlanetMTG oder Magic Universe ergibt eine Aussage, dass man sich für ein Thema nicht interessiert hat, Sinn (wenn man sie auch aussagekräftiger formulieren könnte), da dort jeder Artikel letzendlich an Stelle eines anderen Artikels erscheint und es daher sinnvolles und wichtiges Feedback bedeutet, ob ein Thema Euch interessiert.”

    Dieser Unterschied existiert zwar, aber ist für Leser in der Regel nicht erkennbar, weil er für den Leser keine Rolle spielt. Die wenigsten kommentieren Artikel entsprechend ihrer Erscheinungsumgebung. Die wenigsten nehmen diesen Unterschied überhaupt war! Meistens passen Kommentierer ihre Sprache dem Inhalt des Artikels an, nicht der Artikelumgebung. Bestes Beispiel: Kommentare auf Germagic, z.B. unterm Frisör oder Spam vs Teardrop oder Kenshin.

    Aber auch auf Zeromagic erscheint jeder Artikel im Grunde anstelle eines anderen. Nur dass dem Andi seine Klickzahlen egal sind und PMTG oder MU halt nicht, und Pischner daher keinen Druck verspürt, das zu schreiben, was Leute lesen wollen.

    Nur: Was TimR oben schrieb, nämlich dass er nur regelmmäßig hier rüber surft, um seine Sensationsgier zu befriedigen, “nach dem Motto “Was macht der lustige, seltsame Mann denn heute so?”.”, das kann ich im Grunde auch so bestätigen, und das ist meines Glaubens nach auch der Grund, warum die Pischner-Artikel auf PMTG auch Traffic gezogen haben. Zeromagic IST die Boulevardpresse des deutschen Magic-Internets, und zwar im Stil der BamS: Polemisch, meinungsbetont, meinungsmachend, schreiberisch kompetent und immer überzeugt davon, im Recht zu sein.


  28. “Polemisch, meinungsbetont, meinungsmachend, schreiberisch kompetent und immer überzeugt davon, im Recht zu sein.”

    Das sind die Eigenheiten so ziemlich jedes Kommentars, unabhängig vom Erscheinungsmedium (vielleicht abgesehen von der schreiberischen Kompetenz, die nicht immer gegeben ist). “Polemisch” ist übrigens nicht per se etwas Negatives! Im Gegensatz zu ihrem Gegenstück, der Apologetik, bezeichnet die Polemik lediglich, dass man einen Standpunkt verteidigt, anstatt Kompromisse zwischen Meinungen zu suchen.

    “Immer davon überzeugt, im Recht zu sein” ist übrigens ein besonders albernes Merkmal – wer ist denn nicht davon überzeugt, im Recht zu sein, wenn er seine Meinung vertritt?

    Mit Boulevardpresse hat das allerdings nichts zu tun. Ich zitiere da einmal Wikipedia: “Für ihre Polemik bekannt waren im deutschen Sprachraum unter anderem Heinrich Heine, Karl Marx und Karl Kraus. Unter den zeitgenössischen deutschen Autoren traten u. a. Eckhard Henscheid und Henryk M. Broder mit Polemiken hervor.”

    Ein Franz Josef Wagner in der BamS ist natürlich auch manchmal polemisch – tatsächlich aber ist ein Vorwurf, den man ihm machen muss, oft der, dass er eben NICHT eine Meinung vertritt, von deren Richtigkeit er überzeugt ist (siehe das Link weiter oben, in dem gezeigt wird, dass er seine “Meinung” je nach seiner Einschätzung dessen, was die Leute lesen wollen, ändert!) Abgesehen davon liegen seine Schwächen in mangelnder Sachlichkeit, lückenhafter Argumentation und unzulässigen Verallgemeinerungen.

    Wenn ich immer wieder lese, dass alleine der Umstand, dass man eine kontrovere Meinung vertritt, einen bereits mit Leuten wie Wagner vergleichbar macht, dann kommt mir das Kotzen! Jegliche Streitkultur wird so, unabhängig von ihrem Niveau, verdammt. Tatsächlich aber ist gerade das Beharren auf seiner Meinung, so lange sie nicht schlüssig widerlegt wird, Zeichen einer gesunden Streitkultur! “Irgendwie habt Ihr doch alle recht” mag ja geeignet sein, die Wogen eines Streits zu glätten, bringt einen aber nicht im geringsten in der Wahrheitsfindung weiter.

    Ich verbitte mir also (von denjenigen, die das nicht eh nur tun, um mich zu ärgern – die übrigen scheren sich ja doch nicht drum) jeglichen Vergleich mit BamS und Konsorten! Es ist nicht die Deutlichkeit einer Meinungsäußerung, welche ihr Niveau beschädigt; es ist ihre fehlende Sachlichkeit und Ehrlichkeit, und die lasse ich mir nicht ohne entsprechend ausführliche Begründung vorwerfen!

  29. Dozer Says:

    Du rechtfertigst dich grundlos — ich meinte meine Auflistung nicht negativ, steht da auch nicht. Ich halte die BamS im Gegensatz zur Bild nicht für schlecht. Von der Bild kenne ich einfach zu viele Geschichten von Praktikanten, als dass ich sie als Zeitung noch ernst nehmen könnte, obwohl das durchaus eine Kunst ist, was die Kollegen da praktizieren. Die BamS hat aber einen anderen Anspruch und versucht den Spagat zwischen Boulevard und Relevanz zumindest im Politik-Teil relativ erfolgreich, selbst wenn sie definitiv mit den Mitteln des Boulevards arbeitet. (Die BamS und die Bild haben getrennte Redaktionen, auch wenn sie beide Springer gehören und die gleiche Marke bilden.) Boulevardmittel erfolgreich einzusetzen ist übrigens schwieriger, als viele glauben, was meiner Meinung nach an einigen Blogs auf Germagic auch gut nachweisbar ist.

    Es gibt einen Grund, warum die BamS so oft als themensetzendes Medium für die Montagsnachrichten funktioniert: Weil häufig (nicht immer) sinnvolle Dinge drinstehen. Nach wie vor würde ich 0MTG genauso einordnen: Häufig, nicht immer, stehen sinnvolle Dinge drin, die dann als Diskussionsanstoß weitergedreht werden.

    Auch Harald Martenstein polemisiert, wenn dir der Vergleich besser gefällt, nur kann der Mann besser schreiben als du.

    Das Beharren auf einer eigenen Meinung, solange sie nicht schlüssig widerlegt ist, ist übrigens zumindest meiner Meinung nach nicht unbedingt gute Streitkultur. Viel eher sollte man da in der Dialektik der Meinungen eine gemeinsame Synthese suchen — ein Akt, dessen ich besagten Wagner nicht für fähig halte, mit dem ich dich im Übrigen auch nicht verglichen habe und nicht vergleichen will, denn “Post von Wagner” habe ich noch nie anders wahrgenommen denn als seichtes, unsubstantielles Geschwafel.

  30. GerwaldBrunner Says:

    Wage zu behaupten das ernsthafte Kritik im bezug auf die jeeiligen Artikel in Form von Kommentaren nicht unbedingt immer auch sichtbar stehenbleibt wenn sie eben zu differenziert ist allein dadurch bedingt das Autor und Zensor der Kommentare die gleiche Person ist und niemd kann hier behaupten das er in einer solchen Konstellation wirklich neutral ist, wer es trotzdem tut lügt.


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